gemälde, werknr. 1286
gemälde
zeitgenössische malerei muss sich immer wieder neu verorten. im spannungsfeld zwischen etablierten historischen positionen und den sich rasant entwickelten möglichkeiten digitaler bildgenerierung ist eine kritisch reflektierende malerei sich des anachronismus manueller bildarbeit bewußt. aber vielleicht liegt gerade hier die chance leibliche wahrnehmung weiterhin erfahrbar zu machen. der umgang mit farbe, die thematisierung der bildträger, die repräsentation von malerei im raum und die strategien von kontextualierung bilden die folie für meine malerei.
anfang der 80er entstanden arbeiten mit freigeschnittenen und bemalten materialien im raum. später, mitte der 80er lotete ich das verhältnis zwischen malerei und photografie in 'der umgebung von photografie' aus. in der 'operativen malerei' wurden bildträger und inhalte ins verhältnis zur präsentationsfläche wand gesetzt. so durchlief die malerei verschiedene werkphasen. in den bildern der letzten jahre der 'dichten malerei' summieren sich die erfahrungen und machen sich zugleich frei für den weg in einen offenen möglichskeitraum.
überblick von 1990 - 2024 mit einer auswahl von 50 x 40 cm formaten. acryl auf leinwand.